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Damaszenerstahl
Der Begriff wurde durch das orientalische Handelszentrum Damaskus geprägt, das schon seit dem frühen Mittelalter als Hauptumschlagplatz für Klingen von hoher Güte mit eigentümlicher Maserung bekannt war.

Die "wurmbunten" Klingen waren eine Art mittelalterlicher Verbundwerkstoff. In Ihnen vereinigen sich die Eigenschaften des weichen Eisens mit denen des sehr harten, spröden Stahls, indem die beiden Materialien abwechselnd geschichtet im Feuer miteinander verschweißt werden. Nach dem Ausschmieden wird der Rohling gefaltet und erneut im Feuer verschweißt. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis eine ausreichende Lagenzahl erreicht ist. Je höher die Lagenzahl, desto homogener ist das Gefüge und um so elastischer wird die gehärtete Klinge.

Durch verschiedene Arbeitstechniken ist es möglich, Einfluß auf die Musterbildung zu nehmen, wonach die einzelnen Damastsorten benannt werden (Schichtdamast, Wellendamast, Rosendamast, Torsionsdamast...).

 



messer Brieföffner
17 Lagen Torsionsdamast mit Griffen aus Grenadill-, Buchsbaum- und Blauholz.

 

Parmesanmesser
7 Torsionsstränge á 34 Lagen mit aufgesohlter Schneide aus 272 Lagen Schichtdamast.
Griffholz Fernambuk. Montierung mit Neusilber.
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