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Wettbewerb Stadt und Geflecht.
Zweiter Preis, Thema Signale.

Bezug nehmend auf den Anbau der Kulturweide in der Gegend um Lichtenfels ist der "Rohstoff" Weide zentrales Element. Das Ernten der Kulturweide läßt die Ruten fallen. Dies geschieht in zwei gegenläufigen Bewegungen, wobei die einzelnen Stäbe ein Geflecht entstehen lassen. Sowohl den Vorbeifahrenden, wie den nach Lichtenfels Einfahrenden präsentiert sich im Zentrum des Objekts ein sich änderndes Geflecht aus stilisierten Weidenruten. Diese sich kontinuierlich nach oben hin verjüngenden, handwerklich bearbeiteten Stäbe sollen durch leichte individuelle Unregelmäßigkeiten sofort die Assotiation zu diesem Naturmaterial wecken. Struktur und Strukturwandel sind hier mit dem Anbau der Kulturweide zu der die Region prägenden Handwerkskultur thematisiert. Von der Stadt der Korbmacher zum Zentrum innovativer Flechtstrukturen.

lichtenfels
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Begründung der Jury:
"Überzeugt hat an dem raumgreifenden, die Geografie einbeziehenden Entwurf vor allem die ihm innewohnende Dynamik. Die emporragenden, zwar geometrisch geordneten, aber dennoch im inneren Zusammenhang eine fortlaufende Bewegung nachvollziehenden symbolischen Weidenruten nehmen das Tempo des Reisenden auf und führen ihn auf die Stadt zu.
Die Arbeit besticht zudem durch ihre mutige Umsetzung der Natur in eine strikt reduzierte Formensprache und unterstreicht damit auch den zukunftsgewandten Gedanken des Flechthandwerks, wie er heute in Lichtenfels gepflegt wird."


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